Herausforderung

 

 

Die Medienbranche durchlebt ihren größten Transformationsprozess seit Erfindung des Laufbildes: digitale Technologien lösen die bisherigen Film- und Broadcast-Technologien in den Prozessketten zur Produktion, Archivierung, Distribution und Nutzung von audiovisuellen Medien ab. Mit der Einführung von durchgehend filebasierten Produktionsketten, dem vollständig filebasierten Austausch von medialen Inhalten sowie der digitalen Archivierung verändern sich nahezu alle bekannten Arbeitsprozesse in der Medienwirtschaft und zunehmend sind Informationstechnologien zentrale Faktoren im Herstellungs- und Verarbeitungsprozess von Medien. Die dabei entstehenden Daten werden digital erzeugt, weiterverarbeitet, gespeichert und ausgeliefert: oft nach mehrfachen Umwandlungs-, Transcodierungs- und weiteren Konsolidierungsschritten. Rechnerbasierte Verfahren ersetzen traditionelle Lösungen in den Prozessen zur Produktion, Archivierung und Distribution von Bewegtbildinhalten.

 

Die einzelnen Prozesse finden dabei wie unabhängige Insellösungen nach- oder nebeneinander statt, anstatt mit der filebasierten Kerntechnologie nun die Chancen einer einheitlichen (Daten-)Sprache zu nutzen. Es entsteht eine Situation, in der die Teillösungen inkompatible, ungenügende oder auch gar keine Metadaten zur Verfügung stellen. Das Resultat: mangelhafte Vernetzung, vielfach redundante Arbeitsschritte, handgeschriebene Meta- und Kommunikationsdaten und somit zusätzliche Aufwände, unter denen letztendlich die kreative Arbeit leidet und das vorhandene Budget belastet wird. Diese Arbeitsweise und die daraus resultierenden Nachteile möchten wir mit der »d-werft« auflösen und Entwicklungen anbieten, die ein vernetztes Arbeiten zwischen den Gewerken der Film- und Fernsehbranche erlaubt.